Haferdrink ist ideal für Menschen die keine Milch vertragen, sich vegan ernähren oder aus Umweltschutzgründen auf Kuhmilch verzichten möchten. Ich habe mich entschieden Milch nicht mehr regelmäßig zu trinken, da ich das Klima schützen möchte und ich mit meiner Haut mit Pickeln bei Milchkonsum reagiere.
Hafermilch ist da eine ideale Alternative: Neben dem Kaffee, benutze ich die Pflanzenmilch für viele verschiedene Zubereitungen in der Küche. Ich bereite mein Porridge oder Milchreis damit zu, koche daraus cremige Saucen, backe Kuchen, verwende es für Pancakes, Pfannkuchen und für Aufläufe oder mixe damit Fruchtshakes. Damit kann eigentlich alles zubereitet werden, wo Milch benötigt wird. Da sind mir keine Grenzen gesetzt. Der Geschmack ist sehr mild, rund und leicht nussig.
Hafermilch selber machen ist so einfach
Doch immer Tetra-Paks aus dem Supermarkt nach Hause zu tragen, das nervte mich, da es doch sehr teuer ist und dabei viel Müll entsteht. Dann habe ich einmal Hafermilch selber gemacht und gemerkt wie einfach das ist. Dafür benötige ich eigentlich nur zwei Zutaten: Haferflocken und Wasser. Und es ist super easy in der Zubereitung. Die Haferflocken werden mit Wasser vermischt, püriert und durch ein Sieb gegossen. Was aufgefangen wird ist die Hafermilch. Ich verfeinere die Mischung noch mit einer getrockneten Dattel, die ich einfach mit püriere. So wird der Drink noch etwas süßer. Auch Gewürze wie Vanille, Zimt, Kardamom oder Kakao können den selbst gemachten Haferdrink verfeinern.
So gesund ist es Hafermilch selber zu machen
Streng genommen darf ich eigentlich Haferdrink nicht als Milch bezeichnen. Nach europäischen Vorschriften dürfen nur Tierisches als Milch verkauft und bezeichnet werden. Jedoch ist Hafermilch umgangssprachlich und jeder weiß, dass der vegane Milchersatz gemeint ist.
Der in unserer Heimat angebaute Hafer ist ein echtes heimisches Superfood mit komplexen Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Calcium, Kalium, Magnesium, Zink, B-Vitaminen und Aminosäuren. Insbesondere der Ballaststoff Betaglucan kann nachweislich den Blutfett- und Blutzuckerspiegel senken. Haferdrink ist praktisch laktosefrei, vegan, milcheiweißfrei und enthält kein Soja. Außerdem ist weniger Fett im Gegensatz zur normalen Milch enthalten. Leider sind in diesem Drink kaum Calcium vorhanden und damit keine gute Alternative für die Baby- und Kleinkindernährung.
Hafermilch selber zu machen bringt viele Vorteile
Da die Zubereitung kinderleicht ist, kann eigentlich jeder den Haferdrink selber zubereiten. Das ist viel günstiger, als die gekaufte Variante. So kostet der Haferdrink aus dem Supermarkt 2,99 Euro pro Liter. Der Selbstgemachte punktet mit nur 0,41 Euro pro Liter. Zudem sind in dieser Variante keine Stabilisatoren, versteckter Zucker und Zusätze enthalten. Sie wissen ganz genau was drin steckt. Zudem wird viel Müll eingespart und wenn Sie Bio-Haferflocken kaufen sind kaum Schadstoffe und Pestizide enthalten. Ich kaufe meine Haferflocken gerne im Unverpacktladen und vermeide so auch noch die Papierverpackung.
Hafermilch selber machen – so geht’s:
Für die Zubereitung von ca. 1 Liter benötigen Sie etwa 60 Gramm zarte Haferflocken, eine entsteinte Dattel und ein Liter Wasser. Ich verwende entweder einen Stabmixer oder Standmixer. Zudem kommt ein Nussmilchbeutel oder ein feines Sieb zum Einsatz.
Zuerst stelle ich alle Zutaten und Küchenutensilien bereit und wiege die Haferflocken ab.
Dann übergieße ich die Haferflocken mit dem Wasser.
Und lasse die Mischung einige Minuten quellen. Anschließen püriere ich die eingeweichten Haferflocken mit dem Wasser gut, bis alles feingemixt ist.
Anschließend gebe ich die Mischung in ein Sieb, ein Küchentuch oder einen Nussmilchbeutel. Ich passiere das Haferwasser durch den Beutel, Sieb oder Tuch und fange dabei die Hafermilch auf. Aus der übrig gebliebenen Hafermasse bereite ich mir im Anschluss ein Porridge zu.
Die fertige selbst gemachte Hafermilch fülle ich dann in Flaschen ab und stelle diese für den Gebrauch in den Kühlschrank. So hält sie drei bis vier Tage frisch. Vor dem Gebrauch muss ich die Flasche noch einmal kräftig schütteln, da sich immer etwas Haferrest unten absetzt.
Viele Spaß beim Ausprobieren!