Das grüne Teepulver ist ein echtes Trendgetränk und gilt als Superfood. Schon die Japaner und Chinesen bevorzugten das Getränk vor etwa 800 Jahren und trinken ihn heute noch als Teil der Teetradition. Buddhistische Mönche genossen den Tee während der Meditation. Bei dem ersten Anblick des giftgrünen Pulvers könnte man an ein chemisches Produkt denken. Aber weit gefehlt, das intensiv grüne Matcha-Teepulver gehört zu den hochwertigsten und natürlichsten grünen Tees, das durch ein aufwendiges Verfahren angebaut und hergestellt wird. Schon in den letzten Wachstumswochen werden die Pflanzen vor der Ernte durch dunkle Netze überschattet, um die Entstehung von Chlorophyll und Aminosäuren zu erhöhen. Dadurch entsteht die intensive Farbe, die so auch ein wichtiges Merkmal der Qualität ist. Durch diese spezielle Überschattungstechnik entsteht in der Pflanze außerdem der süßlich-herbe Geschmack. Traditionell werden die Blätter, meist der Techna-Pflanze, per Hand gepflückt und anschließend schonend gedämpft sowie getrocknet. Danach werden Blattstrunk und Blattrippen entfernt und das Beste der Blätter zu feinem Pulver gemahlen. Das wird traditionell in reiner Handarbeit mit einer Granitsteinmühle durchgeführt. Matcha-Teepulver ist durch die hochwertige Teeauslese und die handwerkliche aufwendige Produktion, von nur wenigen Teebauern, sehr teuer. 30 bis 50 g sind ab ca. 20 bis 50 Euro zu haben.
Was steckt drin?
Durch das enthaltene Coffein wirkt Matcha belebend und das langanhaltend. So ist Matcha ein toller Wachmacher, sorgt für Konzentration und einen klaren Geist im Job und in der Freizeit. Er ist sehr bekömmlich, magenschonend, da er wenige Gerbstoffe enthält. Die sekundären Pflanzenstoffe Catechine – Epigallocatechingallate (EGCG), sogenannte Flavonoide, sind durch die Anbaumethode reichlich enthalten. Sie sollen laut Studien entzündungshemmend wirken sowie vor Krebs und Alzheimer schützen. Darüber hinaus haben EGCG neben der Aktivierung des Fettabbaus und eine antioxidative Wirkung und schützen so unseren Körper vor freien Radikale. Besonders durch die entschlackende und entgiftende Wirkung ist der Tee bei Stars und Sternchen sehr beliebt. Darüber hinaus enthält Matcha-Tee Beta-Carotin, Eisen und Vitamin A.
Durch das enthaltene Coffein wirkt Matcha belebend und das langanhaltend.
Matcha Verwendung als Getränk und in der Küche
Den Tee gibt es im Fach- oder im Online-Handel. Dort wird passend dazu das benötigte Zubehör angeboten. Zum Dosieren gibt es einen Bambuslöffel, der genau die benötigte Menge von 2-3 g Teepulver (entspricht ca. 1/2 TL) für ca. 150 – 200 ml Wasser abmisst. Für den belebenden Genuss gibt man das Pulver in eine Teeschale oder bauchige Tasse, übergießt das Pulver mit 70 bis 80 Grad-warmen Wasser und quirlt den Tee mit einem Bambusbesen, auch „Chasen“ genannt, schaumig. Das grüne Pulver sollte luftdicht und trocken verpackt an einem kühlen Ort gelagert werden, so hält er drei bis vier Wochen die Qualität.
Der Tee schmeckt auch toll als Matcha-Latte. Dafür den Tee wie beschrieben mit 100 ml Wasser zubereiten und dann ca. 100 – 150 ml erwärmte Kuh-, Soja oder Mandelmilch aufschäumen und zu dem Tee geben. Etwas Zucker oder Agavendicksaft versüßt den Matcha-Latte noch zusätzlich.
Durch den süßen leicht herben Geschmack kann man den Tee auch sehr gut zum Verfeinern von süßen und herzhaften Speisen verwenden. In grüne Smoothies, Keksen, Speiseeis, Dessertcremes, Salatdressing oder in der Suppe kommt der herbe Geschmack gut zur Geltung. Der Tee passt so gut zu Zitrone, Limette, Minze, Banane, Zuckerschoten oder Erbsen.