Seit kurzer Zeit habe ich mit einem ayurvedischen Lebensstil angefangen. Morgens gibt es bei mir einen Frühstücksbrei, warmes Wasser und Tee. Ich reinige meine Zunge mit einem Zungenreiniger, übe Yoga, meditiere und esse hauptsächlich gegartes Gemüse. Ghee, Gewürze und leichte Mahlzeiten wirken sich positiv auf meine Energie und Verdauung aus. Ich fühle mich einfach besser, fitter und habe mehr Energie am Tag.

Dabei wollte ich mich noch intensiver mit der Ernährung befassen und mehr über das ayurvedische Kochen erfahren. So landete ich Buchladen und schaute nach ayurvedischen Kochbüchern. Mir fiel dabei das Kochbuch „Jetzt koche ich ayurvedisch“ von Nicky Sitaram Sabnis in die Hände. Insbesondere, dass es für die schnelle Küche für Einsteiger sein soll, hat mich angesprochen. Bevor ich mich an den Herd gestellt habe, informierte ich mich im Theoriekapitel des Buches über die Grundlagen von Ayurveda und die Besonderheiten über die ayurvedische Ernährung. Dabei habe ich erfahren, wie nach einer ayurvedischen Lebensweise gelebt, wie das in den Alltag integriert und in der Küche umgesetzt werden kann. Anhand einer Tabelle konnte ich meinen eigenen Dosha-Typ bestimmen und nachlesen, auf welche Aspekte ich bei der Ernährung und im Alltag achten sollte. Zudem werden einige Gewürze erläutert und Gewürzmischungen präsentiert, die in den Rezepten verwendet werden.

Nach der Zubereitung von zwei Gewürzmischungen, machte ich mich an verschiedene Rezepte. Alle Rezepte die ich bisher gekocht habe, waren einfach in der Zubereitung, total lecker und wirkten sich positiv auf mein Wohlbefinden aus. Sie waren leicht verdaulich, ich konnte abends gut schlafen und morgens fit in den Tag starten.

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Jetzt koche ich ayurvedisch: Schnelle Küche für Einsteiger, von Nicky Sitaram Sabnis, erschienen im AT-Verlag, 19,95 Euro

Nach seinen sehr erfolgreichen früheren Büchern zeigt Nicky Sabnis in diesem Einsteigerbuch, dass die ayurvedische Küche keineswegs kompliziert sein muss. Sie lässt sich problemlos auf andere Kulturkreise übertragen und braucht nur wenige ausgefallene Zutaten. So ist auch dem Alltag in Mitteleuropa ein eigenes Kapitel gewidmet: dem Kochen für Familie, Berufstätige und Singles. Dazu passen die rund 80 schnellen Rezepte, die einfach umsetzbar sind und dennoch überzeugende Ergebnisse und viel Genuss bieten. Die ayurvedische Küche – einfach und unkompliziert für unser heutiges Alltagsleben und für alle, die sie neu kennenlernen wollen.

Drei leckere ayurvedische Rezepte aus dem Kochbuch:

Wohltuend zum Frühstück: Bananencurry nach Goa-Art

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Zutaten für 4 Personen:

2 EL Ghee oder Öl
je 1 TL Kreuzkümmel und Senfkörner
1 TL Kokosflocken
4 reife Bananen, gescält, in Scheiben
geschnitten
je 1⁄4 TL Kurkuma, Chilipulver und Zitronensaft
2 EL getrocknete Cranberrys

Zubereitung:

  1. In einer Pfanne das Ghee oder Öl erhitzen. Kreuzkümmel und Senfkörner kurz anbraten.
  2. Kokosflocken, Bananen, Kurkuma, Chili und Zitronensaft hinzufügen und einige Minuten weiterbraten. Mit Cranberrys garnieren.

Mittagmahlzeit mit Fisch: Lachs mit Brokkoli

ayurvedisch

Zubereitungszeit: ca. 25 Minuten
Zutaten für 4 Personen:
1 Handvoll frische Kräuter
1 Knoblauchzehe, geschält
1⁄2 Chilischote,
2 EL Olivenöl
100 ml Weißwein
Salz
1⁄2 Brokkoli, in kleine Röschen zerteilt
4 Lachsfilets (insgesamt etwa 600 g)
1 TL Sitaram Masala (siehen nächstes Rezept)
1 TL Zitronensaft
Salz
Öl oder Ghee
einige Kirschtomaten, nach Belieben

Zubereitung:

  1. Kräuter, Knoblauch, Chili, Olivenöl und Wein glatt pürieren. Mit Salz abschmecken.
  2. Die Brokkoliröschen in wenig Wasser weich garen. Mit einem Kartoffelstampfer grob zerdrücken. Warm halten.
  3. Den Fisch mit Sitaram Masala, Zitronensaft und Salz einreiben. In einer Pfanne etwas Öl oder Ghee erhitzen und darin die Fischfilets auf beiden Seiten 3–4 Minuten braten.
  4. Den Brokkoli auf eine Servierplatte geben. Den Fisch darauf anrichten und mit dem Kräuterdressing beträufeln. Nach Belieben mit halbierten Kirschtomaten garnieren

Rezept: Sitaram Masala

Je 1 EL Fenchelsamen, Koriandersamen, Kreuzkümmelsamen, Nelken
je 1⁄2 TL Amchur, Kurkuma, Chilipulver

Zubereitung:

In einer Pfanne bei mittlerer Hitze die vier ganzen Gewürzsamen 1–2 Minuten trocken anrösten, bis sie aromatisch duften. Abkühlen lassen und danach im Mörser oder Mixer fein mahlen. Die restlichen Gewürze hinzufügen und alles gut vermischen.

Leichte Abenmahlzeit: Gemüse-Tofu-Kokoscurry

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten
Zutaten für 4 Personen:
2 EL Rapsöl
100 g Tofu, gewürfelt
1⁄4 TL Kreuzkümmel
1⁄4 TL Senfkörner
1 Karotte, schräg in Scheiben geschnitten
je 1⁄4 Blumenkohl und Brokkoli, in kleine Röschen zerteilt
250 ml Kokosmilch
1 TL Tridosha Masala (siehen nächstes Rezept)
1⁄4 TL Kurkuma
1⁄4 TL Chilipulver
je 1⁄2 rote und grüne Paprika, gewürfelt
Salz
2 EL frische Korianderblätter nach Belieben

Zubereitung:

  1. In einem Topf das Öl erwärmen und darin den Tofu kurz anbraten, herausnehmen und beiseitestellen.
  2. Das Öl im Topf erneut erhitzen und darin Kreuzkümmel und Senfkörner kurz anrösten. Karotte, Blumenkohl, Brokkoli, Kokosmilch und die gemahlenen Gewürze dazugeben, kurz umrühren und zugedeckt bei mittlerer Hitze 10 Minuten kochen lassen. Paprika und Zuckererbsen hinzufügen und das Curry mit Salz abschmecken. Noch einmal aufkochen.
  3. Den Tofu unterheben. Falls gewünscht mit Korianderblättern garnieren.

Rezept: Tridosha Masala

je 1 EL Fenchelsamen, Kreuzkümmelsamen, Bockshornkleesamen, Ajwain
2 Sternanis
2 kleine Zimtstangen
1 EL Kokosflocken
je 1⁄2 TL Kurkuma, Chilipulver, Amchur, Salz

Zubereitung:

In einer Pfanne bei mittlerer Hitze alle Gewürze bis und mit Zimtstangen sowie die Kokosflocken 1–2 Minuten trocken anrösten, bis es aromatisch duftet. Abkühlen lassen und danach im Mörser oder Mixer fein mahlen. Die restlichen Gewürzen und Salz hinzufügen und alles gut vermischen.

Bildquellen: Fotografie © Anneliese Kompatscher, AT Verlag. Der Verlag hat mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar kostenlos überlassen.