Schon meine Oma kannte und liebte die Wirkung einer Brühe und kochte besonders in der kalten Jahreszeit reichlich Fond aus Gemüse und Knochen. Das Gebräu verabreichte sie dann wenn ich erkältet war oder gefroren habe. Schon der erste Löffel warme Brühe löste eine innere Zufriedenheit aus. Was die Großmutter intuitiv gemacht hat, ist heute bewiesen. Was genau, erfahren Sie hier:

Viele Vitalstoffe in der Brühe machen fit

Die Mineralstoffe und Fette aus Gemüse, Fleisch, Knochen und Kräutern stärken die Abwehrkräfte, pushen das Immunsystem und spenden Energie. Insbesondere Zink, das in den Knochen und Fleisch enthalten ist, spielt hier eine wichtige Rolle, denn Zink ist bei der Aktivierung von Immunprozessen beteiligt. Es fördert die Wundheilung und stärkt das Immunsystem. Das in den Knochen enthaltene Kollagen kann Gelenkschmerzen lindern.

Eine warme Brühe wirkt Wunder

Das enthaltene Kalium, Magnesium und Phosphor aus dem Gemüse soll durch die enthaltenen Aminosäureverbindungen heilungsfördernd und entzündungshemmend wirken. Kalium lässt den Blutdruck senken und wirkt beruhigend. Magnesium dämpft die Folgen von Stresshormonen, wie Cortisol, das macht uns ausgeglichener und lässt uns besser abschalten. Zudem wird durch die hohe Temperatur der Brühe das Schwitzen angeregt, was wiederrum der Erkältung entgegenwirken kann. Werden in der Brühe Chili, Kurkuma und Ingwer verwendet, kommen ordentliche Scharfstoffe und ätherische Öle in die Brühe. Diese heizt noch mehr ein, regt den Stoffwechsel an und aktiviert die Fettverbrennung.

Brühen sind eine gute Grundlage

Brühen sind zudem ideal für das Kochen von Suppen, Eintöpfen und Saucen. Hier stecken gute Inhaltsstoffe und viel Aroma drin. Damit Sie immer eine gute Portion Brühe vorrätig haben, kochen Sie einmal in der Woche Ihre Brühe vor. Sie können Sie entweder im Glas abfüllen und kühl stellen oder im Tiefkühler gefrieren. So haben Sie immer Aroma vorrätig.

Hier kommen meine zwei Grundrezepte für eine Fleisch- und Gemüsebrühe

Grundrezepte Fleischbrühe:

Zubereitungszeit: ca. 2 Stunden
Zutaten für 1 Liter
1 Bund Suppengrün (Möhren, Lauch, Sellerie, Petersilie, Petersilienwurzel)
1 Zwiebel
800 g Rinder- oder Hühnerknochen (vom Bio-Metzger)
2 Blätter Lorbeer
je 4 Piment-, Pfefferkörner, Nelken und Kardamomkapseln
1,5 Liter kaltes Wasser
1 TL Salz

Zubereitung:

  1. Suppengrün putzen, waschen und klein schneiden. Zwiebel schälen und klein schneiden. Knochen, Gemüse, Zwiebel und Gewürze in einem Topf geben und so viel kaltes Wasser dazugeben, bis alles bedeckt ist. Topfinhalt zum Kochen bringen.
  2. Kocht die Brühe, dann die Hitze reduzieren und bei kleiner Hitze ca. 2 Stunden köcheln lassen. Den entstandenen Schaum mit einer Schaumkelle abschöpfen.
  3. Brühe durch ein Sieb oder Tuch gießen und die Flüssigkeit auffangen. Brühe ggf. entfetten, noch einmal aufkochen und in ausgekochte Schraubgläser gießen, verschließen, auf den Kopf stellen und abkühlen lassen. So hält die Brühe einige Wochen.

 

Grundrezept Gemüsebrühe:

Zutaten für ca. 1 Liter
1 Bund Suppengrün (Möhren, Lauch, Sellerie, Petersilie, Petersilienwurzel)
1 Zwiebel
1 Zweig Thymian
1 Zweig Rosmarin
2 Blätter Lorbeer
je 4 Piment-, Pfefferkörner, Nelken und Kardamomkapseln
1,5 Liter kaltes Wasser
1 TL Salz

Zubereitung:

  1. Suppengrün putzen, waschen und klein schneiden. Zwiebel schälen und klein schneiden. Thymian und Rosmarin waschen. Gemüse, Zwiebel, Kräuter und Gewürze in einem Topf geben und so viel kaltes Wasser dazugeben, bis alles bedeckt ist. Topfinhalt zum Kochen bringen.
  2. Kocht die Brühe, dann die Hitze reduzieren und bei kleiner Hitze ca. 2 Stunden köcheln lassen. Den entstandenen Schaum mit einer Schaumkelle abschöpfen.
  3. Brühe durch ein Sieb oder Tuch gießen und die Flüssigkeit auffangen. Brühe ggf. entfetten, noch einmal aufkochen und in ausgekochte Schraubgläser gießen, verschließen, auf den Kopf stellen und abkühlen lassen. So hält die Brühe einige Wochen.