Er sieht vornehm blass aus und hat einen mild-herben Geschmack. Chicorée kommt roh als Salat und gegart mit Käse, als Füllung in Tartes oder als Beilage geschmacklich toll zur Geltung. Neben dem Geschmack ist die Knospe der Zichorienwurzel auch eine echte Vitaminbombe. Probieren Sie den lauwarmen Chicorée-Möhren-Salat mit Apfel-Salsa!

Chicorée gehört zu den Korbblütlern und bildet eine Rübe sowie eine über dem Boden liegende Blattrosette. Die Entdeckung der Chicoréeknospen war eher zufällig. Es wird gesagt, dass im Jahre 1870 Zichorienwurzeln, die als Ersatzkaffee gezüchtet wurden, durch eine ungewöhnlich hohe Ernte in einem Gewächshaus eingelagert wurden. Zum Schutz wurden die Wurzeln abgedeckt und bekamen dadurch im Winter kräftige Knospen. Die knackigen weißen Blätter wurden verkostet und als schmackhaft empfunden. So wurde der Chicorée zu einem beliebten Wintergemüse.

Lauwarmer Chicorée-Möhren-Salat mit Apfel-Salsa
Ideal für kalte Tage: Chicoréesalat

Bitter, herb und voller Inhaltsstoffe

Da im Chicorée viele Mineralstoffe und Vitamine enthalten sind, gehört er zu den Top-Ten der Wintergemüsearten. Chicorée ist reich an Vitaminen A, B1, B2 und C sowie Folsäure und den Mineralstoffen Kalium, Calcium und Magnesium. Der enthaltenen Bitterstoffe lassen schwer verdauliche Speisen besser vertragen und regen den Stoffwechsel an. Auch durch den hohen Anteil an Ballaststoffen fördert Chicorée die Verdauung. Zudem kann das enthaltene Inulin – ein präbiotischer Stoff – Heißhunger ausbremsen und den Blutzuckerspiegel regulieren. Dieser Stoff füttert die gesunden Darmbakterien und stärkt die Darmflora.

Chicorée in der Küche

Im Supermsrkt wird Chicorée meist in dunklen und luftdichten Kisten angeboten, damit er nicht grün wird. Frischer Chicorée sollte fest, geschlossen, bleich mit weißen Stielen und hellgelbe Spitzen sein. Im Kühlschrank hält er bis zu einer Woche frisch. Da er druckempfindlich ist und sich schnell rotbraune Flecken bilden können, sollte er in Papier verpackt gelagert werden.

Lauwarmer Chicorée-Möhren-Salat mit Apfel-Salsa
Die Bitterstoffe verhindern Heißhunger

Für die Verarbeitung sollte der Strunk angeschnitten und die äußeren Blätter abgelöst werden. Man kann ihn auch halbieren und den Strunk keilförmig herausschneiden. Die Blätter dann ablösen, waschen und in Streifen schneiden. Er kann roh oder kurz an gegart verspeist werden. Er eignet sich für Rohkost, Salate aber auch zum Überbacken oder leicht angebraten. Die einzelnen Blätter können mit einem würzigen Dip genossen werden. Auch eine Vinaigrette mit Zitrone und einer fruchtigen Note passen sehr gut zu dem fein herben Gemüse. Als Einlage in Suppen, Tartes oder Gratins ist Chicorée hervorragend geeignet. Wenn er gekocht wird, mildert eine Prise Zucker den bitteren Geschmack noch etwas ab. Zitronensaft lässt die Farbe erhalten und er wird beim Garen nicht schwarz.

Lauwarmer Chicorée-Möhren-Salat mit Apfel-Salsa
Super lecker und super easy zubereitet: Lauwarmer Chicorée-Möhren-Salat mit Apfel-Salsa

Lauwarmer Chicorée-Möhren-Salat mit Apfel-Salsa

Zubereitungszeit: 15 Minuten
Zutaten für 2 Portionen:

2 Chicorée
2 Möhren
1 Apfel
4 EL Olivenöl
2 EL Apfelessig
1 TL grober Senf
Salz
Pfeffer
1 Msp. getrockneter Thymian
1 Handvoll Petersilienblätter
1 TL Hanfsamen

Zubereitung:

  1. Chicorée putzen, waschen und in einzelne Blätter teilen. Möhren putzen, schälen und in lange dünne Streifen schneiden.
  2. Für die Salsa Apfel putzen, waschen und in kleiner Würfel schneiden. 4 EL Öl mit Apfelessig und Senf verquirlen. Apfelwürfel untermischen und mit Salz sowie Pfeffer würzen.
  3. Restliches Öl in einer Pfanne erhitzen, darin Chicoréeblätter und Möhrenstreifen etwa 4 Minuten andünsten. Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Petersilie waschen und trocken schütteln. Chicorée und Möhren in einer Schale anrichten. Apfel-Salsa darüber geben und mit Petersilie sowie Hanfsamen bestreuen.