Jetzt wird es rustikal: Das vegane Pilzragout ist ein pikanter Genuss. Die Kappenträger haben eine fleischähnliche Konsistenz, schmecken pikant und liefern viele Vitamine sowie Mineralstoffe. Perfekt also für die vegetarische Küche.

Als Veggie-Fan bin ich immer auf der Suche nach geschmacksintensiven Zutaten, die tierische Produkte wunderbar ersetzen können. So landen bei mir gerne Pilze in meiner Pfanne und daraus entstand das vegane Pilzragout. Die pflanzlichen Gewächse besitzen eine fleischähnliche Textur und punkten mit verschiedenen gesundheitlichen Benefits.

Zudem benötigen die Schwämme nur wenige Minuten Garzeit und harmonieren mit Gewürzen wie Majoran, Kümmel, Senf, Paprikapulver oder Oregano. Durch die enthaltene Aminosäure Glutamin, auch bekannt als Glutamat, besitzen Pilze eine würziges Aroma und schmecken nach umami, also haben einen fleischähnlichen Geschmack.

Rundum gesund: Veganes Pilzragout

Die leckeren Kappenträger sind einen Top-Quelle für verschiedene Vitalstoffe. Insbesondere der Gehalt an nervenstärkenden B-Vitaminen sowie den blutdrucksenkendem Kalium und zellschützendes Selen sind in Pilzen hoch. Sie punkten außerdem mit Kupfer, dass als Schönheitsmineral bekannt ist und für die Bildung für Bindegewebe sowie rote Blutkörperchen benötigt wird.

Auch pflanzliches Vitamin D liefern Pilze, jedoch nicht in großen Mengen, aber sie können einen kleinen Teil des Bedarfes abdecken. Zudem haben die Pilze durch den hohen Ballaststoffgehalt eine positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel. Das hat ebenfalls einen guten Einfluss auf unser Herz-Kreislauf-System. Besonders die Shiitaktepilze haben durch die sekundären Pflanzenstoffe Triterpene einen antiviralen Effekt und können vor Erkältungserkrankungen schützen.

Lassen Sie sich das vegane Pilzragout schmecken. Es funktioniert selbstverständlich auch mit anderen Pilzen wie Austern-, Steinpilze oder Pfifferlinge.

Pilzragout mit Tofu und Kartoffelklößen
Veganes Pilzragout mit Tofu und Kartoffelklößen ist das perfekte Gericht für Gäste

Veganes Pilzragout mit Tofu und Kartoffelklößen

Zubereitungszeit: 40 Minuten
Zutaten für 2 Portionen:

Salz
300 g fertiger Kloßteig (Thüringer Art)
500 g gemischte Pilze (weiße Champignons und Shiitakepilze)
1 Möhre
1 Knoblauchzehe
2 Zweige Majoran
3 EL Olivenöl
150 g Sojasahne
Pfeffer
Schale und Saft von ¼ Bio-Zitrone
200 g Tofu
1 Strauchtomate
1 EL Sonnenblumenkerne
1 EL vegane Margarine
1 EL Vollkornsemmelbrösel

Zubereitung:

  1. Reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Aus dem Kloßteig 4 Klöße formen und im siedenden Wasser etwa 15 Minuten gar ziehen lassen.
  2. Pilze putzen, ggf. waschen und halbieren. Möhre putzen, schälen und in kleine Würfel schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken. Majoran waschen, trocken schütteln und Blättchen abzupfen.
  3. 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, Knoblauch und Möhrenwürfel darin bei mittlerer Hitze 5 Minuten andünsten. Dann Pilze zugeben und 7 Minuten andünsten. Mit Majoran, Salz und Pfeffer würzen. Sojasahne zugeben und untermischen. Mit Zitronenschale und -saft abschmecken.
  4. Nebenher Tofu in Würfel schneiden. Tomate putzen, waschen und in Stücke schneiden. Restliches Öl in einer Pfanne erhitzen, Tofu darin 5 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten. Tomaten und Sonnenblumenkerne zugeben und weitere 3 Minuten mit garen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  5. Margarine in einem kleinen Topf schmelzen lassen, Semmelbrösel zugeben und kurz anrösten lassen. Pilzragout mit Tofu und Klößen auf Tellern anrichten. Semmelbrösel über die Klöße geben und alles mit Pfeffer bestreut servieren.