Ich kann Nudeln eigentlich jeden Tag essen und am liebsten als gesunde Vollkornvariante. Dabei sind sie eine ideale Grundlage für die ausgewogene Alltagsküche. Und noch besser schmecken Dinkelnudeln einfach selbst gemacht. Wie der Vollkornnudelteig am besten funktioniert und warum gerade diese Variation so gesund ist, erfahren Sie hier.

Der italienische Klassiker ist bei Groß und Klein beliebt. Der Teig besteht aus nur wenigen Zutaten und ist easy in der Zubereitung. Wer eine Nudelmaschine hat, kann ihn schön dünn ausrollen. Aber auch mit einem Nudelholz lässt sich frische Pasta gut herstellen. Greifen Sie beim Selbermachen zu Vollkornmehl, dann sollte noch etwas mehr Wasser zugeben, da das Mehl die Flüssigkeit stärker aufnimmt, als herkömmliches Mehl. Wenn er gut geknetet und dünn ausgerollt wird, entstehen daraus nussig-herzhafte Dinkelnudeln. Zudem sollte der Teig abgedeckt etwa eine Stunde im Kühlschrank ruhen, damit sich die einzelnen Zutaten gut miteinander verbinden und das Klebereiweiß des Mehls wirken kann.

Gesunde Dinkelnudeln, die satt machen

Weiße Nudeln aus Weizenmehl sind für eine ausgewogene Ernährung nicht ideal und sollten nur selten auf dem Teller landen. Das verarbeitete Mehl liefert schnell verwertbare Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel und dementsprechend den Insulinspiegel nach oben treiben. Das hat zur Folge, dass der Zucker schnell wieder abgebaut wird und in die Zellen gelangt. Fällt der Blutzuckerspiegel wieder rasch ab, bekommen wir eine Unterzuckerung und Heißhunger. Zudem bestehen weiße Nudeln hauptsächlich aus Stärke und besitzen kaum Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Werden die gespeicherten Kohlenhydrate nicht verbraucht, landen Sie umgewandelt in Fett auf Hüften und Bauch. Zuviel davon kann zu Übergewicht, schlechte Haut, eine unregelmäßige Verdauung und Diabetes führen.

Anders sieht das bei Dinkelnudeln aus Vollkornmehl aus. Hier wurden die Körner vor dem Mahlen nicht verarbeitet, bleiben ungeschält und werden nicht geschliffen. So bleiben Keimling und Schale erhalten. Das ist auch gut so, denn genau hier stecken viele gesunde Inhalststoffe drin. Die Vollkornpasta liefert so Zink, Eisen, viele B-Vitamine. Zudem sind ebenfalls jede Menge Ballaststoffe in der Pasta vorhanden. Das regt die Verdauung an und macht schön satt. Außerdem punktet das Vollkornmehl auch mit hochwertigem Eiweiß und guten Fetten. Darüber hinaus sind in dem Nudelteig auch komplexen Kohlenhydrate enthalten. Dadurch steigt der Blutzucker- und Insulinspiegel nicht so stark an. Das sättigt nachhaltig und Der Appetit wird gedämpft.

Pasta

Grundrezept: Dinkel-Tagliatelle

Zubereitungszeit: 30 Minuten; Ruhezeitzeit: 60 Minuten
Für 4 Portionen:
200 g Dinkelmehl Type 630
200 g Dinkel-Vollkornmehl
4 Eier
2 EL Olivenöl
½ TL Salz

Zubereitung:

  1. Beide Mehle mit Eiern, Öl, Salz und etwa 4 EL Wasser zu einem elastischen und gut formbaren Teig verkneten. Teig zu einer Kugel zu formen, mit einem feuchten Tuch abdecken und1 Stunde kühl stellen.
  2. Anschließend Dinkelnudelteig durchkneten, drei bis vier Teile schneiden, rechteckige Platten formen und auf Stufe 1 der Nudelmaschine durchwalzen. Teig zusammen klappen und auf Stufe 2 durchwalzen. Dann Teig jeweils von Stufe 3 bis 5 walzen, bis er schön dünn ist. Währenddessen immer etwas mit Mehl bestäuben.
  3. Ist der Teig dünn genug, die langen Teigbahnen in kürzere Stücke schneiden und zu Tagliatelle mit dem Aufsatz der Nudelmaschine oder einem Messer scheiden. Dinkelnudeln mit Mehl bestäuben und etwa 5 Minuten trocknen lassen. Währenddessen reichlich Salzwasser zum Kochen bringen, Dinkelnudeln etwa 3–4 Minuten kochen, abgießen und nach Lust und Laune servieren.

Lust auf eine Rezeptidee mit Vollkornnudeln? Hier kommt ein einfaches und schnelles Gericht:
Dinkelnudeln mit Zucchini, Tomaten und Nüssen. Probieren Sie das aus!