Neben gesunden Keksvarianten und neuen Plätzchenideen, liebe ich auch die Klassiker unter den Weihnachtsplätzchen. Einer davon sind Vanillekipferl. Hier kommt mein Rezept.

Das Grundrezept besteht aus einem gerührten Mürbeteig aus Butter, Zucker, Ei, Mandeln, Mehl und natürlich viel Vanille. Daraus entstehen leckere mürbe und zarte Kekse die auf der Zunge zergehen. Die Süße des Puderzuckers und die duftenden Aromen der Vanille sind die Krönung des Plätzchenklassikers.

So gelingen Vanillekipferl

Damit das Zubereiten der Vanillekipferl auch perfekt klappt, habe ich hier ein paar Tipps zusammen getragen:

Der Teig ist zu weich und zerläuft

Ist der Vanillekipferlteig viel zu weich, lässt sich nicht wirklich formen und zerläuft quasi in den Händen, dann ist er viel zu warm und wurde zu lange geknetet. Hier hilft nur noch kühlen. Geben Sie den Teig für etwa 30 bis 60 Minuten in den Kühlschrank oder ins Gefrierfach. Achten Sie dabei, dass Ihre Hände und Zutaten nicht zu warm sind und die Masse nicht zu lange bearbeitet wird. Wenn der Teig trotzdem noch zu weich ist, sind hier Vanillekipferl-Bleche mit den Hörnchen-Formen ein gutes Hilfsmittel.

Der Teig ist zu bröckelig und lässt sich nicht formen

Ist der Teig noch zu bröckelig und fällt beim Formen wieder aus einander sollten die Zutaten noch einmal richtig gut verknetet werden. So können sich Butter, Zucker und Mehl wunderbar verbinden und der Teig wird geschmeidig. Auch nach dem Kühlen wirkt der Teig nicht so gut formbar. Deswegen  sollte er noch einmal kräftig geknetet werden. Damit die Kipferl nach dem Backen nicht zerbrechen, sollten diese vor dem Wälzen im Zucker erst einmal etwas abkühlen und vorsichtig vom Blech genommen nehmen werden. Sind sie noch zu warm, können sie schneller zerbrechen.

Der Zucker haftet nicht an den Vanillekipferl

Damit der Puderzucker an den Kipferln haftet, sollten die Kekse beim Wälzen nicht zu kalt sondern lauwarm sein. Drücken Sie dabei die Kekse leicht in das mit Vanille versetztes Süßungsmittel. Ansonsten können Sie den Zucker auch mit einem Sieb über die Plätzchen stäuben.

Lagerung der Vanillekipferl

Sicher werden die Kekse schnell weggenascht, wenn Sie jedoch eine Ladung Vanillekipferl  für die nächsten Adventstage aufheben möchten, empfehle ich die Lagerung in einer Blechdose an einem kühlen Ort. So halten die Vanillekipferl zwei bis drei Wochen frisch, bleiben mürbe und halten Ihr Aroma.

Hier kommt mein Rezept für Vanillekipferl:

Zutaten für ca. 45 Kipferl:
Zubereitungszeit: 20 Minuten, Backzeit: 20 Minuten, Kühlzeit: 1 Stunde
1 Vanilleschote
210 g Butter
50 g Rohrohrzucker
1 Ei
1 Prise Salz
1 Prise Zimt
100 g gemahlene Mandeln
250 g Dinkelmehl Type 1050
50 g Rohrohzucker-Puderzucker

Zubereitung:

  1. Vanilleschoten längs halbieren und Mark mit einem Messer herauskratzen. Butter, Zucker, Ei, Salz, Zimt und die Hälfte vom Vanillemark mit einem Handrührgerät schaumig schlagen.
  2. Dinkelmehl und Mandeln unter die Buttermischung geben und zu einem glatten Teig kneten. Aus dem Teig 6–8 Stücke schneiden und diese langen Rollen formen. Teigrollen im Kühlschrank etwa 1 Stunde kühl stellen.
  3. Währenddessen den Backofen auf 180 Grand (160 Grad Umluft) vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen. Dann Teigrollen in 1 cm dicke Scheiben schneiden und zu Kipferln bzw. Hörnchen formen. Im vorgeheizten Backofen 15–20 Minuten goldgelb backen.
  4. Inzwischen Puderzucker mit restlichem Vanillemark mischen. Die Kipferl aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und noch lauwarm in der Mischung wenden.

Tipp: Die ausgekratzte Vanilleschote kann noch in einer Dose mit Zucker gelagert werden. So aromatisiert die Vanilleschote das Süßungsmittel.