Sie bestimmen unser Leben, führen uns durch den Tag und geben uns Sicherheit. Gewohnheiten hat jeder Mensch. Bei manchen fühlen wir uns gut, einige sind aber mühsam und können dick sowie ungesund machen. Mit unseren Tipps können Sie Ihre schlechten Essgewohnheiten ablegen.

Gewohnheiten sind Dinge und Tätigkeiten die wir uns über Jahre angeeignet haben. Meist kommen Sie automatisch, da diese häufig und regelmäßig durchgeführt werden. Gewohnheiten entstehen aus Verhaltensweisen, die wir immer wieder in gleichen Situationen ausüben. Meist werden Sie in der Kindheit geprägt oder entstehen durch Entscheidungen, die wir einmal bewusst getroffen haben. Da wir sie regelmäßig durchführen, sorgen sie für Sicherheit und geben uns ein gutes Gefühl, jeden Falls für eine gewisse Zeit und ganz unterbewusst. Sie führen uns durch den Tag. Hätten wir keine Gewohnheiten, wäre unser Gehirn von den vielen Eindrücken und Details überfordert. Gewohnheiten die zu unseren Wünschen passen, können für unser Leben nützlich sein. Jedoch hat jeder eine oder mehrere Gewohnheiten, die sich negativ auf die Gesundheit und das Gewicht auswirken können. Sie rauben Kraft und Zeit. Da wir Gewohnheiten nicht bewusst kontrollieren können, ist es schwer diese abzulegen oder zu guten Gewohnheiten zu verändern. Wir brauchen etwa 30 bis 60 Tage, um uns eine andere Routine anzueignen.

Mit diesen Schritten können Sie Ihre Gewohnheiten ändern

Vorab sollten Sie sich überlegen welche Gewohnheiten Sie haben und auch nerven. Wissen Sie davon, dann können Sie diese auch verändern. Wir essen nicht immer aus Hunger, sondern greifen auch wegen anderen Gründen zur Süßigkeit. Essen Sie beispielsweise immer zu Ihrer Lieblingsserie Schokolade, dann bekommen Sie irgendwann Appetit, immer wenn Sie den Fernseher anschalten. Schauen Sie welche Essgewohnheiten Sie haben welche für Sie ungünstig sind!

Hier einige Beispiele:

  • Sie essen regelmäßig Ihr Mittagessen am Computer statt eine Pause zu machen.
  • Sie greifen bei Stress immer zum Schokoriegel.
  • Sie essen gerne Kartoffelchips vor dem Fernseher.
  • Sie gehen ohne Frühstück aus dem Haus.
  • Sie müssen immer den Teller leer essen.
  • Nach einem stressigen Tag greifen Sie zum Eis, weil Sie sich belohnen möchten.
  • Sie vergessen das Mittagessen und haben am Nachmittag Heißhunger.
  • Sie naschen immer nebenher Gummibärchen oder Kekse, wenn etwas Sichtbares in der Nähe steht.

Haben Sie Ihre Gewohnheiten herausgefunden, dann können Sie mit den nächsten Schritten diese Gewohnheiten verändern und sich neue gesündere Angewohnheiten aneignen. Doch das geht nicht von heute auf morgen. Gewohnheiten ändern braucht etwas Zeit und mehrmaliges Wiederholen. Bleiben Sie motiviert und haben Sie Geduld mit sich. Wenn Sie es geschafft haben, werden Sie sehen, dass sich der Schritt zur Veränderung gelohnt hat!

Um für sich das noch etwas zu verdeutlichen und zu verankern, sind Notizen für das Ändern der Gewohnheiten sinnvoll. Notieren Sie sich auf einem Blatt Papier Ihre Schritte:

  1. Was sind Ihre gesundheitlich schädlichen bzw. unliebsamen Gewohnheiten, die Sie verändern möchten? Schreiben Sie diese auf!
  2. Warum möchten Sie diese ändern und was möchten Sie erreichen?
  3. Welche der Gewohnheiten können Sie davon am einfachsten verändern? Markieren Sie diese!
  4. Überlegen Sie sich, was es für Ideen und Lösungen gibt, um diese Gewohnheit zu ändern? Überlege Sie sich Alternativen oder Tätigkeiten, die Sie machen können, um sich von der Gewohnheit abzulenken. Was können Sie anders machen? Listen Sie diese Möglichkeiten auf. Es kann auch etwas ganz Ungewöhnliches dabei sein. Welche der Ideen können Sie einfach und ohne großer Anstrengung umsetzen? Nehmen Sie sich nun vor, diese Möglichkeit oder Tätigkeit statt der alten Gewohnheit zu machen.
  5. Probieren Sie Ihre Idee eine bis zwei Wochen lang aus. Lesen Sie sich dabei immer wieder Ihr Vorhaben und Ideen dazu durch, um motiviert zu bleiben.
  6. Schauen Sie nach dieser Zeit wie es mit der Umsetzung bei Ihnen geklappt hat. Ist es Ihnen schwer gefallen sich abzulenken und etwas anderes zu tun? Was haben Sie anders gemacht und wie haben Sie sich dabei gefühlt. Funktioniert das gut, dann machen Sie solange weiter bis Sie diese als neue Gewohnheit angenommen haben. Dann können Sie die nächste unliebsame Gewohnheit angehen.

Hier noch ein paar Tipps zur Umsetzung:

  • Finden Sie die richtige Situation, um die Änderung anzugehen. Bei Stress oder schwierigen Zeiten ist es schwer etwas zu ändern.
  • Bei Ihnen ändert sich etwas im Leben? Toll, das könnte ein guter Zeitpunkt sein um auch festsitzende schlechte Gewohnheiten zu überdenken.
  • Schreiben Sie Ihr Ziel auf und berichten sie davon Ihren Freunden und Familienangehörigen. So sind Sie motivierter, wenn andere davon wissen.
  • Ist Ihre Gewohnheit mit einer bestimmten Umgebung verbunden, dann ändern Sie das und setzen Sie einen neuen Impuls. Kommen Sei z. B. jeden Tag an einer Bäckerei vorbei, in der sie sich immer ein süßes Teilchen kaufen, dann ändern Sie Ihren Weg. So werden Sie nicht mehr zum Kaufen verleitet.
  • Freuen Sie sich über Ihren Erfolg und belohnen Sie sich. Ein Blumenstrauß, eine Gesichtsmaske oder ein Kinobesuch wäre doch eine schöne Idee.