Mir ist gerade so richtig heiß. Der Schweiß läuft mir die Stirn herunter, das Denken fällt schwer und die Wasserflasche steht immer zum Trinken bereit. Es ist Sommer und warm, das ist ja eigentlich normal, aber besonders dieses Jahr hat es in sich. Wissenschaftler haben den Klimawandel schon lange vorausgesagt – nun spüre ich ihn am eigenen Leib. Das kann doch nicht so weiter gehen. Wie ich klimafreundlich lebe und esse berichte ich hier und hoffe Sie machen mit.

Warum erwärmt sich die Erde? Das liegt am Treibhauseffekt.

Die Erdatmosphäre besteht zum größten Teil aus den sogenannten Treibhausgasen wie Wasserdampf, Kohlendioxid, Methan, Ozon und Lachgas. Diese Gase funktionieren bei dem natürlichen Treibhauseffekt als Wärmeschutzschild und lassen die Erde nicht erkalten.

Das Problem liegt auf der Hand: Durch uns gelangen immer mehr Gase in die Luft und es kommt zum von Menschen gemachten Treibhauseffekt. Vor allem durch Fabriken, Flugzeuge, Massentierhaltung, Autos und den Energieverbrauch wird die Luft verschmutzt und die Gase werden in die Atmosphäre geblasen. Sind zu viele Gase in der Luftschicht, werden mehr Wärmestrahlen wieder auf die Erde zurück reflektiert und sie erwärmt sich. Das Ergebnis: Es wird immer wärmer auf der Erde und das Klima wandelt sich. Folgen von Temperaturerhöhungen sind z. B. das Ansteigen des Meerwasserspiegels oder die Veränderung der Klimazonen. Bei uns ist der Klimawandel schon jetzt durch Extremwetter wie Hochwasser, Starkregen, Hitze, Dürre und Orkanen zu spüren.

Durch einen bewussten Einkauf können Sie aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Was kann ich für den Klimaschutz tun?

Es ist gar nicht so schwer damit anzufangen. Schon kleine Schritte können einiges bewirken. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten beim Lebensmitteleinkauf und beim Kochen etwas für die Umwelt zu tun.

Hier kommen meine Tipps für eine klimafreundliche Ernährung:

Genussvolle und gesunde Speisen

Ich bevorzuge Rezepte die nicht aufwendig sind und nur wenige Zutaten benötigen. Die Produkte sind meist im normalen Supermarkt zu bekommen und bestehen hauptsächlich aus unverarbeiteten Lebensmitteln. Ich lege auf eine gesunde und genussvolle Ernährung großen Wert. So lässt sich eine klimafreundliche und bewusste Ernährung lecker umzusetzen.

Bio-Produkte bevorzugen

Ich kaufe, so weit es möglich ist und mein Geldbeutel zulässt, Bio-Produkte. Beim Bio-Anbau handelt es sich um eine besondere Form der Landbewirtschaftung, die bestrebt ist, möglichst umwelt- und ressourcenschonend zu wirtschaften. So trägt der ökologische Landbau erheblich zum Klimaschutz bei. Mit vielen Kulturmaßnahmen praktizieren Öko-Landwirte Umweltschutz auf ihren Höfen. Hier gibt es Einspar-Tipps bei dem Kauf von Bio-Produkten.

Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel

Schätzungen zufolge werden etwa 20 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen durch Lebensmittelproduktion und -konsum verursacht. Insbesondere die Herstellung von Fleisch und tierischen Produkten wie Milch und Käse ist stark daran beteiligt. Aus diesem Grund bevorzuge ich viel Gemüse und Obst, Vollkornprodukte, Kartoffeln und Hülsenfrüchte. Wenn ich Fleisch und Milchprodukte kaufen, dann bevorzuge ich die Bio-Variante und meide Produkte aus der Massentierhaltung.

Regionale und saisonale Erzeugnisse

Beim Einkauf im Supermarkt achte ich besonders beim Gemüse und Obst darauf woher es kommt. Dabei kaufe ich bevorzugt Lebensmittel aus der Region bzw. aus Deutschland. Aber auch bei Molkereiprodukten und beim Fleisch möchte ich nicht, dass diese unzählige Kilometer durch die Gegend gefahren werden. Zudem achte ich auch auf die Saison und bevorzuge Produkte die gerade bei uns wachsen und im Freiland geerntet werden.

Bevorzugung gering verarbeiteter Lebensmittel

Je mehr die Lebensmittel verarbeitet sind und gekühlt bzw. tiefgekühlt werden müssen, desto mehr Energie und CO2 werden verbraucht. Deswegen koche ich so viel wie möglich frisch und bevorzuge gerne auch Rohkost. Aber das klappt natürlich nicht immer. Wichtig ist mir, dass dabei die Basis stimmt. Zudem ist die Frischkost auch gesünder, enthält mehr Vitalstoffe und keine Zusatzstoffe.

Umweltverträglich verpackte Produkte

Heutzutage sind einfach zu viele Lebensmittel mit Plastik umhüllt oder aufwendig verpackt. So wächst der Berg an Müll. Unsere Umwelt und das Meer leiden extrem darunter. Aus diesem Grund versuche ich seit einiger Zeit Kunststoffverpackungen zu meiden und bevorzuge Mehrwegverpackungen (Glasflaschen) und kaufe mit Stoffbeuteln oder im Unverpacktladen ein. Lesen Sie was ich in der Küche umgestellt habe und wie ich mit weniger Plastik lebe.

Mit dem Rad oder zu Fuß einkaufen

Um an Lebensmittel zu kommen, setze ich mich nicht ins Auto sondern schwinge mich auf Rad oder gehe einfach zu Fuß. So spare ich Benzin und tue gleich etwas für meine Bewegung und Gesundheit.

Mit welchem Schritt können Sie starten und etwas für den Klimaschutz beitragen?

 

Bildquelle: Sven Fricke