Rezept: Mohn-Kokos-Joghurt mit Heidelbeeren, Granatapfel und Hafer

Mohn-Kokos-Joghurt mit Heidelbeeren, Granatapfel und Hafer
Endlich ist Sommer und wir können im Wald und im Supermarkt die blauen Superfrüchte sammeln. Neben dem leckeren Geschmack können Naschkatzen auch von den reichlich enthaltenen Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien aus Heidelbeeren profitieren. Und nicht zu vergessen ist der tolle Farbtupfer im Salat, auf dem Kuchen oder wie hier im Frühstücks-Joghurt.

Die kleinen runden kalorienarmen Beeren werden gerne auch als Superfood bezeichnet, und das hat viele Gründe. Blaubeeren enthalten reichlich Vitamin C, Carotinoide, Magnesium, Eisen und Vitamin B6. Mit gerade mal 36 Kalorien pro 100 Gramm haben wir noch jede Menge Platz auf dem Kalorienkonto. Zudem besitzen die Beeren einen hohen Anteil an sekundären Pflanzenstoffen. Es wurde festgestellt, dass 100 Gramm Heidelbeeren ca. 600 bis 1400 Milligramm Flavonoide, eine Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe, enthalten sind. Somit ist die Blaubeere eine der Früchte mit den meisten Antioxidantien. Insbesondere die dunkelblauen Farbpigmente Anthocyane wirken entzündungshemmend und fangen freie Radikale ab. Das wiederum beugt der Hautalterung und Falten entgegen, stärkt das Immunsystem und schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wilde Blaubeeren sind besonders gesund, denn sie enthalten mehr von den wichtigen Nährstoffen als Zuchtbeeren.

Schon Hildegard von Bingen wusste es: die getrockneten Beeren helfen bei Durchfall, das liegt an den enthaltenen Gerbstoffen, die die Vermehrung der Bakterien hemmen.

Heidelbeeren in der Küche

Saison haben die Heidelbeeren von Juni bis September. Meist in kleinen Schälchen verpackt kann man sie im Supermarkt, Bio-Laden und auf dem Wochenmarkt kaufen. Knackig, blaugrau mit dem leicht Hauch – da sind sie frisch. So können die Beeren bei Null Grad sogar ein bis zwei Wochen lagern. Dabei verlieren sie leider an Aroma und bekommen einen leichten bitteren Geschmack. Deswegen lieber gleich weg naschen oder trocknen, wenn eine zu große Menge in der Küche gelandet ist. Zudem lassen sie sich auch gut einfrieren.

Heidelbeeren sind empfindliche Beeren und bekommen schnell Druckstellen, deswegen sollten sie vorsichtig behandelt und gewaschen werden. Die Beeren schmecken pur oder gezuckert und toll im Joghurt, Quark, Obstsalat, zu Hefeklöße, auf dem Kuchen oder im Muffin. Auch herzhaft schmecken die Beeren toll. Auf Salat, in einer braunen Sauce zu Seitan oder Tofu, als Chutney mit etwas Chili schmecken die Beeren sensationell. Wer auch im Winter etwas Beeriges essen möchte, kann diese auch zu Konfitüre, Marmelade oder Kompott verarbeiten.

Tipp: Lieber nicht wild naschen! Es wird empfohlen, wegen dem Fuchsbandwurm wilde Beeren sehr gründlich zu waschen oder über 60 Grad zu erhitzen. So können die Eier des Erregers abgetötet werden. Jedoch ist eine Infektion durch die wilden Beeren äußerst selten.

Mohn-Kokos-Joghurt mit Heidelbeeren, Granatapfel und Hafer
Gesund und schnell: Mohn-Kokos-Joghurt mit Heidelbeeren, Granatapfel und Hafer

Mohn-Kokos-Joghurt mit Heidelbeeren, Granatapfel und Hafer

Zubereitungszeit: 5 Minuten
Zutaten für 2 Personen:

300 g Kokosjoghurt
1 TL Mohnsamen
1 TL Leinöl
2 Handvoll Heidelbeeren
2 EL Granatapfelkerne

6 EL kernige Haferflocken

Zubereitung:

  1. Kokosjoghurt mit Mohn und Leinöl glatt rühren und in zwei Schalen verteilen. Heidelbeeren waschen und trocken tupfen.
  2. Heidelbeeren und Granatapfelkerne auf den Kokosjoghurt geben. Mit Haferflocken bestreut servieren.