Hauptakteur neben der Gewürzmischung Garam Masala ist hier Tofu in diesem Gericht. Dieser ist eine wunderbare Alternative für das Hähnchen. Tofu hat eine Jahrtausend alte Tradition und kommt ursprünglich aus Asien. Der Sojakäse besteht aus Sojabohnen, Wasser und Salz. Dafür quellen die Sojabohnen einige Stunden in Wasser auf, werden anschließend zerquetscht, kurz aufgekocht und gefiltert. Durch ein natürliches Mineralsalz, beispielsweise Nigari (Magnesiumchlorid), das in die gewonnene Sojamilch gegeben wird, gerinnt diese. Die erstandene Molke wird abgetrennt und die übrig gebliebene Masse in Blöcke gepresst.
Tofu ist sehr facettenreich
Über die Festigkeit des Tofus entscheiden Dauer und Stärke des Pressens bei der Herstellung. Beim Seidentofu findet das Gerinnen der Sojamilch direkt in der Verpackung statt. Dabei entsteht ein stichfestes Produkt, das an Joghurt erinnert. Seidentofu schmeckt wunderbar in Desserts, Saucen oder Shakes. Tofu schmeckt gedämpft, frittiert, mariniert, gegrillt und gebraten. Mittlerweile finden Tofu-Liebhaber neben dem geschmacksneutralen klassischen Naturtofu auch aromatische Varianten mit Algen, Kräutern, Gemüse, Nüssen oder Gewürzmischungen im Handel. Aus Tofu werden auch Würstchen, Aufschnitt, Nuggets oder Schnitzel hergestellt.
„Butter-Chicken“ in vegetarisch
Für das vegetarische Butter Chicken wurde der Tofu erst einmal in Joghurt und Gewürzen mariniert und dann in einer würzigen Sauce aus Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch zubereitet. Aromatisiert wird sie mit dem klassischen Gewürz aus der indischen Küche Garam Masala, Zimt und Cayennepfeffer. Damit das Gericht das besondere Aroma bekommt, wird hier etwas Butter dazugegeben. Hier passen Reis, Blumenkohl-Reis, Naan-Brot und gedünstetes Gemüse wie Pak Choi, Mangold, Brokkoli oder Möhren dazu. Wer das Rezept vegan zubereiten möchte, kann vegane Butter und Sojajoghurt verwenden.
Vegetarisches Butter Chicken aus Tofu mit Kurkumareis
Zubereitungszeit: 40 Minuten
Zutaten für 2 Portionen:
2 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwer (10 g)
200 g Tofu
1 TL Limettensaft
100 g Joghurt
½ TL Cayennepfeffer
2 TL Garam Masala
1 kleine rote Zwiebel
5 TL Butter
1 Prise Zimt
1 EL Tomatenmark (15 g)
250 g passierte Tomaten (Glas)
125 g Parboiled Reis
Salz
1 TL Honig
50 g Hafercuisine
Pfeffer
Zubereitung:
- 1 Knoblauchzehe und Ingwer schälen und sehr fein hacken. Tofu trocken tupfen und in Würfel schneiden. Limettensaft mit Knoblauch, Ingwer, Joghurt, ¼ TL Cayennepfeffer, 1 EL Garam Masala vermischen und Tofu damit 30 Minuten im Kühlschrank marinieren.
- Währenddessen für die Sauce restlichen Knoblauch und Zwiebel schälen. Beides hacken. 2 TL Butter in einem Topf erhitzen, darin Knoblauch und Zwiebeln bei mittlerer Hitze 3–4 Minuten dünsten. Restlichen Cayennepfeffer Garam Masala, Zimt und Tomatenmark zugeben und unter Rühren 2–3 Minuten anrösten. Mit den passierten Tomaten angießen und bei kleiner Hitze 15 Minuten köcheln lassen. Dabei gelegentlich umrühren.
- Inzwischen Reis in der doppelten Menge Salzwasser mit Kurkuma in einen Topf 10–15 Minuten köcheln lassen.
- Tofu aus der Marinade nehmen, dabei die Marinade auffangen und beiseitestellen. 1 TL Butter in der Pfanne erhitzen und Tofu darin bei mittlerer bis starker Hitze rundherum 4–5 Minuten kräftig anbraten.
- Anschließend Tofu, übrige Marinade, Honig, Hafercuisine und restliche Butter in die Sauce geben und bei kleiner Hitze 3 Minuten köcheln lassen. Makhani Tofu auf 2 Schalen verteilen und mit Reis servieren. Hier passt gedünsteter Pak Choi dazu.