Meist sind die Beschwerden harmlos und gehen schnell wieder weg. Durch einen gesunden Lebensstil mit einem regelmäßigen Tagesablauf und Essen, ausreichend Bewegung, Entspannung, wenig Stress sowie eine ausgewogene Ernährung, können Probleme verhindert werden. Merken Sie aber keine Verbesserung oder kommen die Beschwerden immer wieder, dann suchen Sie einen Arzt auf. Der kann bei chronischen Beschwerden die Ursache diagnostizieren und Ihnen weiter helfen.
Blähungen und Bauchkrämpfe nach dem Essen
Hier kann ein heißer Tee aus Fenchelsamen oder Kamille sehr gut gegen Krämpfe wirken. Eine Wärmflasche und eine Bauchmassage bringen Linderung. Wickeln Sie eine heiße Wärmeflasche in ein Tuch und legen sie diese auf den Bauch. Das wirkt entspannend und sorgt für eine bessere Durchblutung des Magens. Auch ein Leibwickel wirkt entkrampfend und wohltuend. Legen Sie hierfür ein mit lauwarmem Wasser getränktes und ausgewrungenes Leinentuch auf den Bauch und umwickeln Sie diesen dann mit einem Baumwolllaken. Als letzte Schicht folgt eine Wolldecke. Ruhen Sie mindestens 30 Minuten. Durch einen kleinen Spaziergang danach, kommen die Gase in Bewegung und können als Winde entweichen. Meiden Sie blähende Lebensmittel, wie Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln und Knoblauch. Auch Weißmehlprodukte, zu viel Fruchtzucker und Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit, können zu Blähungen führen. Dieser Quark bring Ihnen ein gutes Bauchgefühl.
Magendrücken und Völlegefühl
Hier kann ein heiß aufgebrühter Tee mit einigen Scheiben Ingwer und je einen Zweig Rosmarin, Thymian und Minze helfen. Langsam und warm getrunken, lindert das den Druck. Machen Sie zudem einen Spaziergang. Durch die moderate Bewegung wird die Verdauung angeregt, die Nahrung im Magen wird in den Darm weitergeleitet und der Magendruck lässt nach.
Durchfall
Ein Reisbrei kann einem Durchfall entgegen wirken. Kochen Sie dazu 4 EL Reisflocken in 150 ml Wasser mit 1 TL geschroteten Leinsamen auf und lassen Sie den Brei quellen. Gegessen mit einer zerdrückten Banane oder einem geriebenen Apfel, können sich die Beschwerden verbessern. Kauen Sie bei Durchfall auch 5-6 getrocknete Heidelbeeren oder essen Sie eine Möhrensuppe: 500 g Möhren in einem Liter Wasser gar kochen, durch einen Sieb passieren, mit Salz würzen. Über den ganzen Tag immer wieder in kleinen Happen essen. Trinken Sie außerdem reichlich Wasser, damit Sie den Flüssigkeitsverlust wieder auffüllen. Eine Tasse Gemüsebrühe kann Flüssigkeit und Mineralstoffe dem Körper wieder zurückgeben. Meiden Sie Kaffee und andere abführende Lebensmittel.
Verstopfung
Ist Ihre Verdauung nicht im Schwung und haben Sie beim Toilettenganz Schmerzen, kann reichlich Wasser, Joghurt, Apfelmus, Trockenfrüchte oder ein Hafermüsli mit Leinsamen den Darm wieder auf Trapp bringen. Denken Sie daran: Die Verdauung beginnt im Mund! Jeden Bissen sollten Sie gründlich kauen. Auch Bewegung ist wichtig! Machen Sie einen Spaziergang oder legen Sie eine Detox Yoga-Übungseinheit ein, der Darm kommt so in Bewegung und die Darmtätigkeit wird angeregt.
Sodbrennen
Bei Sodbrennen und Aufstoßen ist es sinnvoll, die tägliche Lebensmittelmenge auf fünf bis sechs kleine Mahlzeiten zu verteilen, in Ruhe zu essen und gut zu kauen. Außerdem gibt es Hausmittel, mit denen man versuchen kann, gegen das Sodbrennen vorzugehen. Magen- und Darmtees beispielsweise können helfen, die angegriffenen Magenschleimhäute wieder zu besänftigen. Auch Kamille und Süßholzwurzel (z. B. in Lakritz) können möglicherweise die Beschwerden lindern. Bei akuten Beschwerden helfen Joghurt, Mandeln zu Brei kauen oder eine zerdrückte Bananen. Meiden Sie fettreiche Lebensmittel, scharfe Gewürze in großen Mengen, Säurelocker, wie Alkohol, Kakao, Schokolade, Kaffee, Colagetränk, kohlensäurehaltigen Getränke, zu heiße und zu kalte Lebensmittel und Getränke. Durch die Verwendung einer Kopfstütze oder eines zweiten Kopfkissens erreicht man eine aufrechtere Schlafposition, was die verstärkten Beschwerden in horizontaler Lage verringern kann.
Unter unserem Artikel Darm in Balance: Schluss mit Blähungen, Krämpfen & Co. erfahren Sie noch mehr wie Sie Ihre Beschwerden verringern können.
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