Saftig, süß und aromatisch – so kennen wir das Lieblingsobst im Herbst – Pflaumen. Die Steinfrucht ist nicht nur ideal zum Naschen, Kochen und Backen sondern rund um gesund.

Von dem Ursprungsland Asien kam die Pflaume durch die Römer nach Europa. Arten von Pflaumen gibt es weltweit über Tausende. Bei und sind die blau-violetten Steinfrüchte bekannt und haben eine mittige Naht. Das bräunliche Fruchtfleisch löst sich nur schwer vom Kern. Zwetschgen sind  etwas blauer, haben eine längliche Form mit spitzen Enden, sind süßer und lösen sich besser vom Stein. Dann gibt es noch Renekloden und Mirabellen die eine runde Form aufweisen und eher gelblich, grün und rötlich sind. Saison haben die heimischen Früchte von Juli bis Oktober.

Darum sind Pflaumen so gesund

Pflaumen sind reich an Eisen, Calcium, Kalium, Ballaststoffe, Vitamin A und C. Wird die Pflaume ganz frisch genossen kann unser Immunsystem von dem reichlich vorhandenen Vitamin C profitieren. Durch das enthaltene Kalium wirken die Früchte entwässernd und senken den Blutdruck. Die Ballaststoffe, insbesondere das Pektin, fördern die Verdauung und beeinflussenden Cholesterinspiegel positiv. Pflaumen haben einen hohen Fruchtzuckergehalt und enthalten 67 Kalorien pro 100 Gramm Frucht. Durch die wenig enthaltenen Säure sind die Früchte deshalb gut verträglich. Die violette Farbe zeigt außerdem, dass in dem Steinobst reichlich sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole stecken. Diese Farbstoffe werden auch Anthocyane genannt und haben eine antioxidative Wirkung. So können sie unsere Zellen schützen und freie Radikale neutralisieren. Das kann den Alterungsprozess verlangsamen und unsere Gefäße schützen.

Küchenpraxis rund um Pflaumen

Beim Einkauf zeichnen sich die Früchte mit einer frischen Farbe und einem angenehmen Duft aus. Zu weiche Früchte, mit Druckstellen und Flecken, sollten lieber liegen gelassen werden. Früchte die direkt vom Baum kommen sind mit einem weißlichen Film überzogen, da dieser Film als Schutzschicht die Früchte vor dem Austrocknen schützt. Ist dieser Film nicht mehr da, wurden die Früchte schon behandelt.

Pflaumen sind sehr empfindliche Früchte und leicht verderblich. Deswegen sollten sie kühl und mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, am besten im Kühlschrank, gelagert werden. Dort bleiben sie zwei bis drei Tage lang frisch und Pflaumen lassen sich sehr gut einfrieren. Dafür die Früchte einfach halbieren, den Stein aus der Frucht lösen und vorher kurz einzeln frosten, damit sie nicht im Klumpen zusammenfrieren und halten so zwölf Monate.

So verwenden Sie Pflaumen in der Küche

Pflaumen lassen sich hervorragend einkochen, zu Desserts, Marmeladen, Chutneys und Kompott zubereiten oder zum Backen verwenden. Besonders frisch vom Baum genascht schmecken die Pflaumen lecker nach Herbst. Zutaten wie Mandeln, Vanille, Honig und Nüsse passen sehr gut zu dem süßen Aroma. Auch mit herzhaften Zutaten wie Ingwer, Linsen, Kohl, Blattsalat, Pistazien und Pfeffer kommt der fruchtige Geschmack wunderbar zur Geltung. Durch das enthaltene Pektin verdicken Marmeladen, Mus und Chutneys sehr gut.