Wie Sie schon auf meinem Blog gelesen haben, lebe ich seit einigen Monaten möglichst nachhaltig und minimalistisch. Mit dem Ausmisten und Aufräumen fing es an und ging weiter mit dem Verringern von Plastik in Küche und im Bad. Auch beim Einkaufen uns Kochen setze ich auf eine einfache und minimale Weise. Wie das aussieht erfahren Sie hier.

Für mich heißt minimalistisch leben: sich auf das Wesentliche zu beschränken und zu konzentrieren. Schon kleine Änderungen machen das Leben einfacher, leichter und glücklicher. Es ist ein bewusster sowie nachhaltiger Lebensstil und umfasst neben der Ordnung in der Wohnung, auch Ordnung im Leben. Für mich gehören eine regelmäßige und gesunde Ernährung genauso wie ausreichende Bewegung und Entspannung dazu.

Seit dem ich mein Leben einfacher gestaltet habe, konsumiere ich anders und kaufe meist nur das ein, was ich wirklich benötige. Wenn etwas in meinen Einkaufsbeutel landet, kommt etwas anderes weg oder wird verschenkt, damit sich nicht wieder zu viel anhäuft. Auch in meiner Küche hat die minimalistische Lebensweise Einzug gehalten. Bei mir hat sich in den vielen Schränken und Schubladen so viel Kram angesammelt.

Mit einer achtsamen und gleichzeitig minimalistischen Küche und Ernährung, können Sie glücklich und bewusst zu leben.

Was macht meine minimalistische Küche aus?

Mein Motto: Wer seine Lebensmittel selber einkauft und damit seine Speisen kocht, weiß was in der Mahlzeit steckt und bekommt ein besseres Bewusstsein für die eigene Nahrung. Für eine minimalistische und bewusste Lebensmittelauswahl wähle ich hauptsächlich saisonale und regionale Produkte, am besten in Bio-Qualität und bereite meine Mahlzeiten mit Grundnahrungsmitteln zu. Das schont die Umwelt, unterstützt meine Gesundheit und bringt einen besseren Geschmack.

Gesund und ausgewogen essen

Wer mehr Bewusstsein beim Lebensmitteleinkauf hat, isst auch bewusster und gesünder: Meine Lebensmittelauswahl ist ausgewogen und nährstoffreich. Ich bevorzuge viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und im geringen Maße Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte. Durch die Vielfältigkeit gebe ich meinem Körper was er braucht und benötigt. Da sind Nahrungsergänzungsmittel nicht nötig. Wenn bei mir die Basis stimmt, gönne ich mir auch mal etwas Schokolade, ein Bier oder ein Bio-Wein. Zudem achte ich darauf, dass ich mich nicht zu voll esse. Bei 80 Prozent Sättigung (ich fühle mich nicht voll mit einem Völlegefühl, sondern satt aber noch gut) höre ich auf zu essen und nehme dann keine Extraportion. Zudem esse ich in Intervallen und faste zwischen 15 und 16 Stunden am Tag. Wie das funktioniert erkläre ich in diesem Artikel: Intervallfasten – So esse ich nach der Uhr.

Frisch, saisonal und regional einkaufen

Am besten ist es, wenn die Produkte ganz frisch eingekauft werden. Ich erkenne die Frische an der Knackigkeit des Gemüses, wie die Farbe des Obstes ist und ob die Oberfläche der Früchte glatt ist und keine Stellen aufweisen. Mit den Augen, der Nase und den Fingern kann ich die Frische schnell feststellen. Die Zutaten kaufe ich am Liebsten im Bio-Laden oder in einem Markt mit vielen regionalen Produkten. Bio-Ware enthält weniger Pestizide sowie chemische Pflanzenschutzmittel und soll durch den geringeren Wassergehalt mehr Vitamine vorhalten. Gerne greife ich zur saisonalen Ware aus der Region, denn da kann ich mir sicher sein, dass die Produkte in der Sonne gereift sind und keine langen Transportwege hinter sich haben. Kaufe ich exotische Lebensmittel wie Mangos, Kokosmilch, Gewürze, Nüsse und Kakao achte ich auf das Fair-Trade-Label, denn fair gehandelte Lebensmittel haben einen Mehrwert und unterstützen die Handelsbeziehungen in den Anbauländern.

Bio-Produkte

Einfache und kluge Einkaufs- und Speiseplanung

Ich finde, dass ein Speiseplan für ein paar Tage oder für die gesamte Woche sehr hilfreich für eine gute Organisation ist. So lässt sich das Essen und Trinken ausgewogen gestalten, der Einkauf ist einfacher und Zutaten können in mehreren Mahlzeiten verwendet werden. Ich kaufe nur nach einem Einkaufszettel. Das spart Zeit und Geld. Zudem checke ich meinen gut ausgestatteten Vorratsschrank, bevor es zum Einkaufen geht.

Frisch und einfach kochen mit wenig Aufwand

Meine Rezepte sind so konzipiert, dass ich alle Produkte im normalen Supermarkt kaufen kann und ich nicht extrem viel Zeit beim Kochen aufwenden muss. Die Rezepte haben meist nur wenige Zutaten, sind so nicht zu aufwändig in der Zubereitung und schnell gekocht. So muss ich nicht jeden Tag stundenlang in der Küche stehen.

minimalismus

Kurze Garzeiten

Unter der Woche setzte ich auf Blitzgerichte: Wenn es schnell gehen soll, sind Minutenschnitzel besser als Hähnchenkeulen. Auch das Pfannenrühren im Wok, das Andünsten im der Pfanne und das Grillen auf dem Elektrogrill gehen ganz fix. Ich nutze gerne Schnellgarer wie Zucchini, Tomaten, Paprika, Couscous, Polenta und rote Linsen. Diese Zutaten sind in wenigen Minuten gar und schnell auf dem Tisch.

Einmal kochen, zweimal essen

Mit einer guten Planung und Resteverwertung, möchte ich unnötiges Geldausgeben, Verpackungen durch Fertiggerichte, den Imbissbesuch oder Wegwerfen von Lebensmitteln vermindern. Entweder koche ich am Vorabend eine Portion mehr, um diese dann mit zur Arbeit nehmen oder bereite mir früh oder auf der Arbeit eine schnelle kleine Mahlzeit zu. So habe ich immer etwas dabei und muss nicht erst in den nächsten Supermarkt oder Imbiss gehen. Zudem verarbeite ich gekochte Zutaten wie Linsen, Reis, Nudeln oder Gemüse zu neuen Speisen.

Minimale Küchenausstattung und Küchenordnung

Ein scharfes Messer, ein Mörser, ein Kartoffelstampfer, eine beschichtete Pfanne oder ein robuster Stabmixer – gute Küchengeräte erleichtern mir die Arbeit und bringen noch mehr Spaß beim Kochen. Auch eine Küche mit System spart Zeit. Ich habe meine Küchenschränke so gestaltet, dass ich beim Kochen die Geräte und Zutaten schnell zur Hand haben, so muss ich nicht lange suchen. Auch eine gute Vorbereitung ist für einen entspannten Kochablauf empfehlenswert. Ich lege mir alle benötigten Küchengeräte und Lebensmittel an den Arbeitsplatz und beginne mit der Zubereitung der Komponente, die am längsten dauert.

weniger müll

Die plastikarme Küche

Nachdem ich die Küche ausgemistet und von sinnlosem Ballast befreit habe, ging ich mit der Umstellung zu weniger Müll und Plastik in der Küche einige Schritte. Ich habe angefangen beim Einkaufen darauf zu achten, dass weniger Plastikverpackungen, Plastiktüten und Wegwerfartikel in den Einkaufswagen landen. Ohne meinen Leinenbeutel gehe ich nicht mehr aus dem Haus. Das gehört zum Einkaufen einfach dazu. Zudem benutze ich Stoffbeutel für loses Gemüse und Brötchen, benutze für unterwegs eine Mehrweg-Trinkflasche. Im Unverpackladen kaufe ich regelmäßig Nudel, Linsen, Nüsse, Kaffee oder Haferflocken.

Wollen Sie mehr darüber erfahren? Dann lesen Sie diesen Artikel: Weniger Plastik in meiner Küche

 

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