Abwechslungsreich, lecker, sättigend und günstig – so soll die Alltagsküche aussehen. Und das klappt auch auf gesunder Art und Weise. Häufig enthalten verarbeitet Lebensmittel wie beispielsweise Weißbrot, Pizza, Fertigpüree, Wurst, Chicken Nuggets, Fruchtjoghurt, Margarine, Pommes, Kuchenbackmischung oder Fertiggerichte viele leere Kohlenhydrate, Fette und liefern kaum Vitamine sowie wertvolle Inhaltsstoffe.
Grundnahrungsmittel und unverarbeitete Produkte wie Naturreis, Kartoffeln, Gemüse, Naturjoghurt, Obst, Getreide, Vollkornbrot, Mehl, Nüsse, Vollkornnudeln, Fleisch, Fisch und Eier, versorgen uns mit vielen Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Sie sind zwar auf dem ersten Blick etwas teurer, machen aber besser satt und das viel nachhaltiger. Mit einer cleveren Einkaufsplanung und Zubereitung, landet am Ende günstige Speisen auf dem Tisch.
Hier kommen meine Tipps wie Sie am besten günstig kochen:
Clevere Einkaufsplanung:
Viele Lebensmittel landen schnell ungeöffnet oder gekochte Speisen in dem Müll. Damit das nicht passiert, ist eine gute Planung wichtig. Das spart viel Geld und Abfall. Wer sich vorher überlegt, welche Rezepte zubereitet werden sollen und dafür eine Einkaufsliste schreibt, verhindert Spontankäufe und kauft nicht Dinge, die am Ende gar nicht gegessen werden. Ein Blick in den Kühlschrank und in die Vorratskammer zeigt welche Zutaten noch da sind.
Saisonales ist preiswert:
Auch die Anschaffung eines Saisonkalenders lohnt sich: Gemüse und Obst die gerade Saison haben, werden meist günstig angeboten. Da in der Erntezeit eine größere Menge der Produkte auf dem Markt kommt, sinken die Preise. Wer Lebensmittel außerhalb der Saison kauft, merkt das schnell im Geldbeutel und schadet zudem auch der Umwelt. So sind Kohl, Kartoffeln und Äpfel beliebt im Herbst und Winter. Beeren, Tomaten und Spinat wachsen in den warmen Monaten und sind gerade in der dunklen Jahreszeit ziemlich teuer. Sie werden meist nicht vollausgereift geerntet und benötigen einen langen Transportweg. Das schadet den Vitaminen und dem Aroma. Da klappt es nicht mit dem günstigen Kochen.
Zudem gibt es in den Supermärkten von vielen Produkten Eigenmarken, die qualitativ ähnlich sind wie die Markenprodukte aber viel günstiger. So müssen Sie nicht zur Markenbutter oder -joghurt greifen sondern bekommen diese Lebensmittel preiswerter. Achten Sie beim Einkauf auch auf die Preise verschiedener Firmen und vergleichen Sie diese. So können Sie auch immer das Günstigste auswählen. Zudem befinden sich die Lebensmittel, die wenig kosten, nicht auf Augenhöhe, sondern meist im unterem Bereich der Supermarktregale.
Frisch kochen ist günstiger:
Kochen Sie am besten immer frisch und mit gering verarbeiteten Produkten. Das zahlt sich aus: Fertigprodukte sind meist teurer als die Zubereitung dieser mit Grundnahrungsmitteln. Zwar ist das etwas zeitintensiver, aber Sie wissen dann ganz genau was in Ihrem Essen steckt und vermeiden so gesundheitsschädliche Zusatzstoffe, Transfette und leere Kalorien.
Pflanzenkost macht satt:
Der Gesundheit und Umwelt zu Liebe ist eine vorwiegend vegetarische Ernährung empfehlenswert. Und: Wer regelmäßig zu Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Gemüse und Getreide greift, bekommt eine große Portion Vitalstoffe und Sattmacher. Darüber hinaus ist Pflanzenkost preiswert zu bekommen und schont so das Portmonaie.
Mit Fleisch günstig kochen:
Wer gerne Fleisch isst, kann das natürlich auch preiswerter tun. Es muss ja nicht jeden Tag das Steak auf dem Teller liegen. Denn diese Fleischstücke liegen im höheren Preissegment. Für die Alltagsküche sind Hackfleischgerichte, Gulasch oder Geschnetzeltes eine gute Idee. Wird dann noch ein Teil der Fleischmenge im Rezept durch Gemüse ersetzt, tut dem Körper noch zusätzlich etwas Gutes.
Restküche für Sparfüchse:
Sie haben noch Nudeln, Reis oder gekochte Linsen von der letzten Mahlzeit im Kühlschrank. Klasse! So können Sie Müll vermeiden, Geld sparen und mit diesen Zutaten ein neues Gericht zaubern. Ideal geeignet sind dafür Suppen, Aufläufe, Salate oder Pfannengerichte. So können Sie aus der Kartoffelbeilage Bratkartoffel, einen Kartoffelsalat oder eine -suppe zubereiten. Das übriggebliebene Kartoffelpüree kann zu Bratlingen oder Gnocchis verarbeitet werden und die Nudeln schmecken lecker überbacken als Auflauf. Hier kommen noch mehr Tipps zur Resteküche.
Rezepte abwandeln:
Sie haben ein tolles Rezept gefunden, das Sie ausprobieren möchten, finden aber einige Zutaten zu kostspielig? Kein Problem: Viele Zuaten lassen sich gut mit günstigeren Alternativen austauschen. So schmeckt die Pilzpfanne gut mit Champignons anstatt mit Steinpilzen oder der Fruchtjoghurt mit Apfelstückchen statt mit Himbeeren.